»Den Traum von Olympia habe ich nie aufgegeben«

Der Iraner Kasra Mehdipournejad will als Teil des Flüchtlingsteams nach Tokio

Sie sind ein Taekwondokämpfer aus Iran. Ist die Sportart dort überhaupt beliebt?

Ja sehr. Nach Ringen ist es der zweitgrößte Sport im Land. Iran gewann auch immer Medaillen bei Olympia.

Was genau mögen Sie daran so sehr?

Zu Beginn dachte ich, da könnte ich gut Selbstverteidigung lernen für Auseinandersetzungen in der Schule oder auf der Straße. Heute weiß ich, dass Taekwondo keine gute Verteidigung bietet. Irgendwann habe ich dann Hadi Saei im Fernsehen gesehen, der beste iranische Sportler überhaupt. Er war zweimal Olympiasieger 2004 und 2008, und ich wollte unbedingt wie er zu Olympia. Taekwondo war meine Chance dazu. Als ich ihn in Athen siegen sah, schrieb ich in mein Tagebuch: 2008 bin ich bei Olympia dabei. Als das nicht klappte, waren die nächsten Spiele 2012 das Ziel, dann die von 2016. Ich glaube, dass ich es 2020 in Tokio endlich schaffe.

Weil das IOC Sie auf die Kandidatenliste fürs Flüchtlingsteam gesetz...


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