USA erklären Guatemala zum sicheren Drittstaat
Gegen das Verdikt des Verfassungsgerichts in Guatemala-Stadt wird ein Migrationsabkommen durchgedrückt
»Einen solchen Vertrag zu unterschreiben, würde einem Selbstmord des Landes gleichkommen.« Manfredo Marroquín, der frühere Direktor der guatemaltekischen Anti-Korruptions-NRO Acción Ciudadana», hatte vorab deutlich gewarnt.
Am 15. Juli sollte bei einem persönlichen Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem guatemaltekischen Amtskollegen Jimmy Morales das Abkommen unterschrieben werden, das Guatemala zu einem sicheren Drittstaat gemacht hätte. Auf Grundlage dieses Vertrages hätten die USA sämtliche zentralamerikanische Migrantinnen und Migranten, die an der Südgrenze des Landes Asyl beantragen, nach Guatemala zurücksenden können.
Direkt ging der Plan nicht auf: In letzter Sekunde gingen Einsprüche gegen den präsidialen Beschluss beim guatemaltekischen Verfassungsgericht ein, unter anderem von Manfredo Marroquín. «Die Krise im Land würde sich weiter verschärfen, weil jedes Jahr Hunderttausende Menschen ins Land kämen, die der ...
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