Wild und voller Leben
40 Jahre Biosphärenreservat Mittelelbe
Lothar Händler steht im flachen Uferwasser des Kühnauer Sees. Mit einem breiten Lächeln hat er sich blitzschnell vom Weg aus an den Rand des Schilfgürtels vorgearbeitet. Er hat etwas erspäht, was wohl nur ein erfahrener Ranger der Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe zwischen dichtem Ufergrün und aus großer Entfernung sehen kann. »Salvinia natans«, sagt er. »Schwimmfarn.« Die Freude ist groß. An windgeschützten Uferzonen fühlt sich der seltene Farn wohl. Seine Blätter sind kaum einen halben Zentimeter breit. »Schwimmfarn, Wassernuss, Froschbiss, Krebsschere und das kleine Nixkraut. Die Big Five des Kühnauer Sees«, sagt der 61-Jährige, der zur ersten Ranger-Generation im Reservat gehört. Fünf eindeutige Beweise für die Natur- und Artenvielfalt im und am See.
Bald wird das Biosphärenreservat Mittelelbe 40 Jahre alt. Als die DDR 1979 den Steckby-Lödderitzer Forst und das thüringische Vessertal als erste Biosphärenreservate in Deu...
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