Größer, höher, teurer
Signa will Kaufhaus am Hermannplatz neu bauen. Dagegen organisiert sich Widerstand
Es ist ein Bauvorhaben der Superlative: Die österreichische Signa Holding, eines der fünf größten Immobilienunternehmen Europas, plant, das Karstadt-Gebäude am Hermannplatz abzureißen und neu aufzubauen. Noch ist das geschätzt 450 Millionen Euro schwere Projekt nur eine Idee. Klar ist aber, dass das Gebäude um rund 15 Prozent vergrößert werden soll, auf dann etwa 100 000 Quadratmeter. Und es geht in die Höhe: Nach Vorbild des ursprünglichen Baus der 1920er Jahre sollen an den beiden Enden 56 Meter hohe Türme sowie eine Dachterrasse in der Mitte entstehen. 4000 Quadratmeter soll sie groß sein und allen Berlinern offenstehen. Genauso wie eine Markthalle, ein Hotel und ein »multikulturelles Ärztehaus«.
Für Niloufar Tajeri ist das nur »Verkaufssprech«. Sie ist Anwohnerin und Architektin und absolut keine Freundin des kolossalen Projekts. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative Kiezversammlung 44 und Nachbarn organisiert die 39-Jährige den ...
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