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650 000 Menschen ohne Wohnung
Verbände fordern stärkeren Bau von bezahlbaren Unterkünften und offizielle Bundesstatistik
Die Vergesellschaftung von Immobilienkonzernen, die Einführung von Mietendeckeln, sozialer Wohnungsbau oder Besetzungen - der bundesweite Mangel an bezahlbarem Wohnraum und die notwendigen politischen Antworten darauf sorgen seit Monaten für hitzige Debatten in der Gesellschaft. Ein Aspekt, der dabei oft herunterfällt: die besonders prekäre Situation von wohnungslosen Menschen. Doch wie viele von ihnen gibt es überhaupt?
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) schätzt, dass im Jahr 2017 rund 650 000 Menschen in Deutschland keine Wohnung hatten. Etwa 375 000 von ihnen waren anerkannte Geflüchtete, die in Gemeinschaftsunterkünften oder Erststaufnahemeinrichtungen lebten, erklärte die Bundesarbeitsgemeinschaft bei der Vorstellung ihres Jahresberichts am Dienstag in Berlin. Bei den restlichen 275 000 Menschen lasse sich weiter ausdifferenzieren: Rund drei Viertel der Wohnungslosen waren demnach erwachsene Männer, ein V...
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