Unruhe auf dem Kiez

Trainer Jos Luhukay will den FC St. Pauli aus der Komfortzone holen. Nach der heftigen Kritik gab es zum Zweitligaauftakt ein Remis in Bielefeld

  • Holger Schmidt, Bielefeld
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kapitän Christopher Avevor fand die öffentliche Schelte gut, sein Stellvertreter Daniel Buballa dagegen nicht, und Innenverteidiger Marvin Knoll widerspricht sogar öffentlich: Mit seiner Generalkritik am eigenen Verein am Tag vor dem ersten Saisonspiel in der 2. Bundesliga hat Trainer Jos Luhukay beim FC St. Pauli alle aufgerüttelt - und manch einen verstimmt. An einen Rücktritt wie einst in Stuttgart denkt Luhukay nach eigener Auskunft nicht, auch weil er die Unterstützung der Vereinsführung spürt.

Spannend wird, ob der Niederländer mit seiner Kritik an der Qualität und Einstellung der Mannschaft den ein oder anderen Profi für sich verloren hat. Luhukay hatte am Sonntag kritisiert, bei St. Pauli herrsche »zu viel Bequemlichkeit«, es werde »zu viel in der Komfortzone gearbeitet« und es gehe zu viel darum, »miteinander befreundet zu sein.« Das alles solle man in die Mülltonne werfen.

»Natürlich freut man sich als Spieler nicht, wenn so wa...


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