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Bewährtes Mittel, neuer Ärger
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Magen-Darm-Medikament Iberogast von Bayer
Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt nach einem Bericht des »Handelsblatts« noch gegen unbekannt, wegen fahrlässiger Tötung. Es geht jedoch um ein Medikament eines durchaus bekannten Herstellers. Iberogast von Bayer könnte letztendlich dazu geführt haben, dass einer 56-Jährigen in Sachsen auch eine Lebertransplantation nicht mehr helfen konnte. Die Frau starb an den Komplikationen des schwierigen Eingriffs an der Uniklinik Leipzig. Die Ärzte hatten an dem geschädigten Organ einige Tests durchgeführt und ihre Ergebnisse Ende Juni im »American Journal of Gastroenterology« veröffentlicht. Demnach gehen die Leberschäden der Patientin auf das pflanzliche Magenmittel Iberogast zurück.
Die bitteren braunen Tropfen sollen Magen und Darm beruhigen und Krämpfe lösen. Sie bestehen aus einer Mischung aus Extrakten von neun Kräutern oder deren Bestandteilen: Schleifenblume, Angelikawurzel, Kümmelfrüchte, Kamillenblüten, Mariendistelfrüchte, M...
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