Kampf ums Grüne Band

Die ehemalige innerdeutsche Grenze der Natur zu überlassen, findet nicht überall Anklang

»Jetzt oder nie!« Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) sieht 30 Jahre nach dem Mauerfall die einmalige historische Chance, dass sich Deutschland ein ganz besonderes Einheitsdenkmal schafft: Ein Nationales Naturmonument »Grünes Band« entlang des ehemaligen Todesstreifens an der innerdeutschen Grenze von Hof in Bayern bis Lübeck in Schleswig-Holstein - fast 1400 Kilometer durch Deutschland. Doch nicht alle denken wie Siegesmund.

Beim Grünen Band handelt es sich um eine Kette verschiedener Biotope mit insgesamt 1200 bedrohten Tier- und Pflanzenarten, aber auch um den vielerorts noch erhaltenen Kolonnenweg sowie die Wachtürme der DDR-Grenzposten. Ein Naturrefugium, eine »Brücke zwischen den Bundesländern« und ein Erinnerungsort an die deutsche Teilung und ihre Opfer. »Das wäre doch das Denkmal«, findet die Grünen-Politikerin.

Doch mancherorts gibt es gegen das Projekt Naturmonument, das auch vielen Naturschützern eine Herzenss...


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