Aufklärung

Der Fall Axel Krause

  • Markus Geiler
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Er spüre seit Wochen eine große Unsicherheit in der Stadt, sagt Alfred Weidinger, Direktor des Leipziger Museums der bildenden Künste. Da sei ein »Wissensvakuum« entstanden. Deshalb hat Weidinger am Dienstagabend in sein Museum geladen, um über eine Sache zu diskutieren, die Leipzigs Kunst- und Kulturszene seit Juni umtreibt: Der Fall Axel Krause und seine Ausladung von der Leipziger Jahresausstellung 2019.

Der 1958 in Halle geborene Krause gilt als Vertreter der Neuen Leipziger Schule. In jüngster Zeit fällt er durch öffentliche Sympathien für Pegida und die rechtsextremen »Identitären« auf. Zudem ist Krause Mitglied des Kuratoriums der von der AfD gegründeten Desiderius-Erasmus-Stiftung und Unterzeichner der »Charta 2017« der Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen, in der vor einer »Gesinnungsdiktatur« in der Gesellschaft gewarnt wird. Wegen all dem hatte sich 2018 bereits die Leipziger Galerie Kleindienst nach 14-jähriger Zusammenarbe...


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