Kurz hält sich alle Optionen offen
ÖVP-Spitzenkandidat kann sich in Österreich unter seiner Führung alles vorstellen
Nun also doch? Wieder? Nach dem krachenden Ende der ÖVP-FPÖ-Regierung Mitte Mai war der Ton zwischen den beiden Ex-Koalitionspartnern von einem Tag auf den anderen ungewohnt rau geworden. Plötzlich verortete man Inkompetenz, Verantwortungslosigkeit, Intrigen und »Machtbesoffenheit« beim jeweiligen Gegenüber. Nun will Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) eine Neuauflage nicht mehr ausschließen.
Es lief eigentlich alles nach Plan. Zwar war die Koalition aus ÖVP und FPÖ von Anfang an nicht gerade unumstritten, doch Umfragen bescheinigten der rechten Regierung regelmäßig hohe Zufriedenheitswerte. Nach außen gab man sich harmonisch und geschlossen, für den jeweiligen Koalitionspartner hatte man stets nur wohlwollende Worte des Lobes übrig. Auch die sich häufenden rassistischen Einzelfälle des Juniorpartners FPÖ vermochten an der schwarz-blauen Eintracht offenbar nichts zu ändern.
Und dann kam Ibiza. »Genug ist genug«, wie der jüngste Altkanzler Ös...
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