- Wirtschaft und Umwelt
- Ölbohrungen
Rostende Zeitbomben
In Niedersachsen sind bei Ölbohrungen rund 200 000 Kubikmeter Giftwasser ausgelaufen
»Wintershall Dea übernimmt Verantwortung«, steht auf der Homepage des größten deutschen Erdöl- und Erdgasproduzenten. »Für Mitarbeiter, Umwelt und Gesellschaft.« Verantwortung müsste der Konzern jetzt in Emlichheim im niedersächsischen Kreis Grafschaft Bentheim übernehmen. Dort wird seit 1943 Erdöl gewonnen. Wintershall Dea betreibt derzeit 93 aktive Bohrungen. Durch das Bohrloch Em 132 sind aus einem korrodierten Rohr in den vergangenen vier Jahren zwischen 140 000 und 220 000 Kubikmeter giftiges Wasser ins Erdreich gelaufen, wie das Wirtschaftsministerium in Hannover mitteilte.
Das sogenannte Lagerstättenwasser enthält offiziellen Angaben zufolge gelöste Salze, Reste von Kohlenwasserstoffen und geringe Menggen Schwermetall. Die kontaminierte Flüssigkeit hat auch das Grundwasser erreicht. Trinkwasser wird an dieser Stelle angeblich aber nicht entnommen.
Zweites Rohr beschädigtDem Landkreis zufolge ist wahrscheinlich auch...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.