Sozialistisch arbeiten, lernen und leben

Die Brigadebewegung im letzten Jahr der DDR

  • Jörg Roesler
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Die berühmteste Brigade der DDR ist wohl die von Hannes Balla. Die Männer um den charismatischen, selbstbewussten Zimmermann halten zwar nicht viel von den bürokratischen Regeln der Planwirtschaft, gehören aber zu den produktivsten Arbeitsbrigaden auf der Großbaustelle Schkona. Der nach einem Roman von Erik Neutsch aus dem Jahr 1964 von Frank Beyer gedrehte Film »Spur der Steine« mit Manfred Krug in der Hauptrolle reflektierte die Wirklichkeit des DDR-Alltags prägnant und amüsant.

Noch vor Gründung der DDR entstand die Brigadebewegung. Bereits 1946 gab es die ersten Stoßbrigaden in den teils vom Krieg noch stark gezeichneten Betrieben in der sowjetischen Besatzungszone. Die im September 1947 dann vom II. SED-Parteitag verkündete Wettbewerbsinitiative »Mehr produzieren, gerechter verteilen, besser leben!« war Anlass für die Gründung zahlreicher weiterer Brigaden. Von sich reden machten sie 1948 im Steinkohlebergbau, im Jahr darauf ...


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