Infos über Schwangerschaftsabbrüche gibt es nur für vier Bundesländer
Nur 87 von 1200 Praxen, die Abtreibungen durchführen, sind aufgelistet: Vier Gründe, warum die zentrale Liste der Bundesagentur wenig weiterhilft
Nur 87 von 1200 Praxen und Kliniken, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, sind aufgelistet - und sie verteilen sich auf nur vier Bundesländer. Die zentrale Liste ist jetzt online, über die sich ungewollt Schwangere endlich informieren können sollen, welche Praxis in ihrer Nähe Abtreibungen vornimmt und mit welchen Methoden. Viel steht allerdings noch nicht darauf.
Die Liste war der Kompromiss, auf den sich die Koalition im Februar geeinigt hatte: Der Paragraf 219a, das sogenannte Werbeverbot für Abtreibungen, bleibt bestehen - wurde aber reformiert. Ärzt*innen sollen jetzt nicht mehr, wie bisher, verklagt werden können, weil sie auf ihrer Website schreiben, dass sie Abbrüche vornehmen. Sie dürfen aber immer noch keine weiteren Informationen darüber online herausgeben - zum Beispiel, mit welchen Methoden sie arbeiten oder bis zu welcher Woche sie Schwangerschaften beenden. Das alles soll auf der zentralen Liste der Bundeszentrale für...
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