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Wandern im Land der Sirenen
Im italienischen Positano an der Amalfiküste wohnen die Reichen und Schönen mit Meerblick. Noch besser ist das Panorama aber am Götterpfad. Von Rasso Knoller
Im Italienischen gibt es kein Wort für Wandern«, sagt Wanderguide Petra Mazzola. »Corso« bedeute lediglich spazierengehen oder promenieren, erklärt sie. Fürs Wandern mussten die Südeuropäer aber Anleihen aus dem Englischen nehmen. Den Ausdruck »Il Trekking« verwenden sie, wenn es über Stock und Stein geht. Was scheint, als handele es sich um eine linguistische Feinheit, hat durchaus konkrete Auswirkungen auf den Touristen unserer Tage.
Weil die Italiener ungern wandern, trifft man auf den Wegen entlang der Amalfiküste kaum Einheimische. Das Wegenetz ist allenfalls durchschnittlich ausgebaut, die Pfade sind nur sparsam gekennzeichnet. Wer mit Petra Mazzola unterwegs ist, für den ist das aber kein Problem. Die Österreicherin, die der Liebe wegen lange in Italien lebte, kennt alle Wanderwege, auch den »Sentiero degli dei«. Der Götterweg trägt seinen Namen durchaus zu Recht. Denn auf ihm genießt man eine Aussicht über die Küste, die m...
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