Gewinne auf Kosten der Krankenkassen

Radiologen machen Profit mit Kontrastmitteln

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Röntgenärzte können durch die pauschale Abrechnung von Kontrastmitteln mit den Krankenkassen teils erheblich dazuverdienen. Wie das möglich ist, interessierte jahrelang niemanden im Gesundheitssystem. Etwa im Arzneiverordnungsreport wurde der Posten Kontrastmittel nicht erfasst. Jetzt berichten NDR, WDR und »Süddeutsche Zeitung« über die profitablen Mechanismen bei Einkauf und Abrechnung von Kontrastmitteln. Die Mittel werden eingesetzt, damit die Bilder bei Untersuchungen in Computer-Tomographen (CT) oder Magnetresonanz-Tomographen (MRT) klarer sind, und zum Beispiel gesunde und kranke Gewebe besser voneinander abgesetzt erscheinen.

Für den Medienbericht wurden Dutzende Einkaufsrechnungen von Radiologen und Angebote von Pharmafirmen ausgewertet. Hier klafft eine große Lücke zwischen niedrigen Einkaufspreisen und dem, was die Kassen dafür zahlen. Hochgerechnet versickern auf diese Weise mehr als 100 Millionen Euro im Gesundheitswesen.

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