George Weah ändert alles zum Schlechteren

Der Umweltaktivist James Otto über die Entwicklung in Liberia unter dem Präsidenten und Ex-Fußballstar

James Ottoist Koordinator des Wirtschafts- und Menschenrechtsprogramms des Sustainable Development Institute (SDI), der »Friends of the Earth«-Gruppe in Liberia.

Foto: nd/Martin Ling
James Ottoist Koordinator des Wirtschafts- und Menschenrechtsprogramms des Sustainable Development Institute (SDI), der »Friends of the Earth«-Gruppe in Liberia. Foto: nd/Martin Ling

Seit Januar 2018 hat Liberia einen prominenten Präsidenten: den von der FIFA 1995 gekürten Weltfußballer George Weah. Auf dem Platz hat er oft den Unterschied ausgemacht - steht er auch in der Politik für einen Wandel nach 18 Monaten?

Er hat mehr oder weniger alles verändert - aber in die falsche Richtung. Positive Änderungen fallen mir nicht ein. Als es zuletzt Demonstrationen gegen ihn gab, hat er das Internet abschalten lassen, um zu verhindern, dass in den sozialen Medien darüber berichtet wird, was im Land passiert, was bei den Demonstrationen passiert. Damit können Sie sich in etwa vorstellen, in welche Richtung Weah marschiert.

Die Wirtschaft steckt in der Krise, nicht wahr?

Ja. Die wirtschaftliche Lage hat sich in den vergangenen 18 Monaten weiter verschlechtert. Der Wechselkurs steht inzwischen bei rund 200 Liberian Dollar für einen US-Dollar, bei Weahs Amtsantritt waren es noch 135 Liberian Dollar, eine Abwertu...


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