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Schnellbaustrecke entzweit Italiens Regierung
Der 5-Sterne-Bewegung erlangte über die Ablehnung des milliardenschweren Bahnprojekts viel Zuspruch bei den Wählern
Es ist der Vorwand für den Koalitionsbruch: das jahrelange Tauziehen um die Schnellbahnverbindung quer durch die Alpen zwischen dem nordwestitalienischen Turin und der französischen Metropole Lyon. Das Projekt wurde vergangene Woche im Senat, der zweiten Kammer, mit 181 zu 111 Stimmen gegen das Votum der 5-Sterne-Abgeordneten angenommen.
Die neue Bahnkorridor mit der Bezeichnung TAV (Abkürzung für »Treno ad alta velocità«, Hochgeschwindigkeitszug) soll 270 Kilometer lang werden und überwiegend durch Tunnels verlaufen. Kernstück soll der gut 57,5 Kilometer lange Basistunnel Mont Cenis zwischen dem westlich von Turin gelegenen Susatal und dem Mauriennetal in der französischen Region Hochsavoyen werden. Gegen dieses mindestens 8,6 Milliarden Euro teure Tiefbauvorhaben regt sich seit der Jahrtausendwende vor allem im piemontesischen Susatal Widerstand, der immer wieder mit der Protestbewegung gegen das Bahn- und Immobilienprojekt Stut...
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