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Tat ohne Seele, Seele ohne Tat
»Once Upon a Time in Hollywood«, der neue und vielleicht vorletzte Film von Quentin Tarantino
Wahrscheinlich begann alles mit dem Hakenkreuz auf der Stirn. Als Quentin Tarantino 2009 dem SS-Offizier Hans Landa das Zeichen gravieren ließ, damit der für immer als Nazi kenntlich bleibe, muss er an Charles Manson gedacht haben, der es sich in der Haftzeit aus freien Stücken in die Stirn geritzt hatte. Von da war es bloß noch eine tragende Idee weit zum Vorhaben, einen Film über Manson zu machen. Nun ja, und die Kleinigkeit, über den eigenen Schatten zu springen. Tarantino hat die verhängnisvolle Stärke, was immer er anpackt, konsumierbar werden zu lassen. Es gibt Stoffe, da verbietet sich das; handwerklich Makelloses wie »Inglourious Basterds« geriet zum kolossalen Fehlgriff. Beim Manson-Stoff drohte Ähnliches. Es spricht für den Autor, gespürt zu haben, dass bei seiner Art, Filme zu machen, das Monster besser dosiert auf die Leinwand sollte. So erklärt sich der breite Raum einer anderen Fabel im Film, zu der die Geschichte um die ...
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