Die Saat geht nicht auf
Sachsens SPD steuert auf einen Negativrekord zu
Als am Wahlabend 2014 in Sachsen das Ergebnis der SPD vorlag, konnte ihr Spitzenkandidat Martin Dulig Vollzug melden. Er wolle seine Partei aus der »Zehnprozent-Nische« führen, hatte der damals 40-Jährige vor der Wahl angekündigt. In der waren die Genossen im Freistaat erstmals 1999 gelandet: mit 10,7 Prozent. Sogar einstellig wurde das Ergebnis im Jahr 2004; mit 9,8 Prozent hatte sich der Stimmanteil der SPD im Land gegenüber 1990 fast halbiert. Vor fünf Jahren aber freute man sich über 12,4 Prozent. Aus der Nische kam die SPD vorläufig heraus - und ging wie schon 2004 in eine Regierung mit der CDU.
In dieser hat sich die Partei nach eigener Überzeugung achtbar geschlagen: »Wir haben kein Wahlversprechen gebrochen«, sagte ihr Fraktionschef Dirk Pant...
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