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Die Zeit zum Theoretisieren ist vorbei
Frank Richter, einst Chef der Landeszentrale für politische Bildung, zieht für Sachsens SPD in den Wahlkampf
Das große Wahlkampfduell findet auf dem Meißner Burgberg statt, gleich neben Dom und Albrechtsburg. Sechs Kandidaten, die bei der sächsischen Landtagswahl in gut zwei Wochen im Wahlkreis Meißen 3 um das Direktmandat konkurrieren, sitzen auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung im Saal eines Hotels auf dem Podium; 200 Zuschauer sind gekommen. Die Mehrzahl, so hatte Frank Richter vorab gesagt, wüssten zwar wohl ohnehin schon, wem sie ihre Stimme geben: »Man kann in solchen Runden keine Wähler gewinnen.« Nervös sei er aber dennoch, fügt der 59-Jährige an: »Wähler verlieren kann man dabei sehr wohl.«
Vor nicht allzu langer Zeit wäre Richter bei den Foren, wie sie Sachsens Landeszentrale in allen 60 sächsischen Wahlkreisen ausrichtet, in der Rolle des Gastgebers und vielleicht auch des Moderators aufgetreten; bis 2016 hatte er die Einrichtung sieben Jahre lang geleitet. Mit ihm war ein Mann in das Amt befördert worden, d...
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