Leuchtender Himmel und falsche Sterne

Licht in der Nacht stört nicht nur beim Schlafen. Aber Astronomen werden inzwischen auch durch andere Errungenschaften der Technik behindert.

  • Dieter B. Herrmann
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Es ist schon eine ganze Weile her, dass der geniale Thomas Alva Edison im Jahre 1879 seine elektrische Kohlefadenglühlampe erfand und dafür in aller Welt bewundert wurde. Was der »Zauberer vom Menlo Park« damals nicht ahnen konnte: diese Neuheit und ihre Weiterentwicklungen haben die Welt dramatisch verändert. Künstliches Licht machte die Nächte zu Tagen, was vor allem zu einer Ausweitung der Produktion führte, die nun nicht mehr auf das natürliche Licht angewiesen war. Vielen Annehmlichkeiten im privaten Leben, die heute niemand mehr missen möchte, stehen inzwischen jedoch Auswucherungen gegenüber, die unter dem Begriff »Lichtverschmutzung« die Runde machen und durchaus mit negativen Assoziationen besetzt sind. Denn was an Lichtfluten heute den nächtlichen Planeten erhellt, ist ein neuer Stressor, mit dem wir in unserer Evolution nie konfrontiert gewesen sind. Nicht allein der dadurch veränderte Biorhythmus des Menschen, sondern auch ...


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