Der verrückte Gipfel

Am Montag beginnen auf beiden Seite der französisch-spanischen Grenze Aktionen gegen das G7-Treffen

  • Ralf Streck, Hendaye
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Mit »izorratuta«, »fous« oder »loco« ist »verrückt« derzeit das meistgebrauchte Wort in baskischer, französischer oder spanischer Sprache beidseits der französisch-spanischen Grenze. So wird der G7-Gipfel bezeichnet, zu dem der französische Präsident Emmanuel Macron die Staats- und Regierungschefs der sieben wichtigsten Industriestaaten für das nächste Wochenende ins baskische Seebad eingeladen hat. Staus auf Landstraßen und Autobahnen, wegen Polizeikontrollen an Grenzübergängen, machen schon seit Tagen das Leben der Menschen hier an der Grenze zwischen Irun und Hendaye schwer, wo beidseits des Grenzflusses Bidasoa ab Montag ein Gegengipfel stattfinden wird. Erste Proteste und erste Repressionsmaßnahmen von Seiten französischer Behörden geben bereits eine leise Ahnung davon, was in den kommenden Tagen hier mit angekündigten Grenzschließungen, Demonstrationen und Besetzungen zu erwarten ist.

Vor dem Hotel Santiago in Hendaye steht ...


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