Die Opern

Salzburger Festspiele

  • Joachim Lange
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

D ie Salzburger Festspiele laufen noch bis Ende des Monats. Den größten Glanz verbreiten sie mit den Opern. Dass der russische Superstar Anna Netrebko einen von drei Auftritten in Celias Schmachtfetzen »Adriana Lecouvreur« erkältet absagte, war für einen besonders promigeilen Teil des Festspielpublikums Anlass, sich so danebenzubenehmen, dass die Lokalzeitung eine Standpauke über gutes Benehmen folgen ließ - zu Recht! In Bayreuth nahm man ihre kurz darauf folgende Absage für das lange geplante Elsa-Debüt auf dem Grünen Hügel eher mit einem gelassenen »Na und!« zur Kenntnis.

Die fünf szenischen Neuproduktionen der 99. Festspiele bieten ihrerseits reichlich Möglichkeiten für eine persönliche Hitliste. Außer bei Verdis Politthriller aus dem Genua der Dogen-Zeit »Simon Boccanegra« geht es immer irgendwie ums Mythologische. Musikalisch in den Gräben durchweg auf hohem Niveau. Rea᠆listischer als Mozarts »Idomeneo« (siehe »nd« vom 13.8.) geht...


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