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Ermittlungen gegen Betreiber von Sprengstoff-Plattform
Auf der Internetseite tauschten sich rund 360 Mitglieder über den Bau von Bomben aus
Göttingen. Bei ihrem bundesweiten Schlag gegen eine Internet-Plattform zum Bau von Kriegswaffen und Bomben hat die Polizei bei einem Tatverdächtigen in Soest einen rechtsextremen Bezug festgestellt. Bei einer Durchsuchung seien bei dem Mann mehrere T-Shirts und Aufkleber mit Aufdruck rechtsradikaler Netzwerke sowie eine Hakenkreuzfahne sichergestellt worden, teilte die zuständige Polizei in Göttingen am Donnerstag mit. Aufgrund der neuen Erkenntnisse ermittele nun der Staatsschutz gegen den Mann, zu dem die Fahnder zunächst nichts weiter sagen wollten. Sein Handy und Computer würden aktuell ausgewertet. Die örtliche Staatsanwaltschaft und Polizei hätten den Fall unternommen.
Die Polizei hatte am Dienstag bei einem Einsatz in neun Bundesländern sowie in Litauen und Kroatien die frei zugängliche Sprengstoff-Plattform »xplosives.net« stillgelegt und 22 Verdächtigte ermittelt. Offenbar auch, um sich mit immer gewaltigeren Explosionen zu überbieten, hatten sich rund 360 Mitglieder auf der Plattform über den Bau von Bomben ausgetauscht.
Insgesamt wurden in Deutschland fast 400 Kilogramm Grundstoffe zur Herstellung von Sprengstoff entdeckt, 200 Kilogramm davon in Niedersachsen und 127 Kilogramm in Baden-Württemberg, wie die Polizei auflistete. Außerdem entdeckten die Beamten mehrere Langwaffen, Waffenteile, Schießkugelschreiber sowie Labore und Drogenküchen zum Herstellen von Sprengstoff oder Betäubungsmitteln. dpa
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