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Die Letzten ihrer Art
DDR-Pharmazie-Ingenieure hinterlassen Lücken
Im weißgefliesten Labor hinter dem Verkaufsraum der Weimarer Classic-Apotheke rührt Sabine Fink eine Salbe an. Die 52-Jährige hat reichlich Erfahrung in der Fertigung von Medikamenten per Hand. Die hat trotz der industriellen Produktion von Arzneimitteln weiter ihren Platz in hiesigen Apotheken. Seit 1989 arbeitet Sabine Fink als Pharmazie-Ingenieurin - ein Berufsbild, das es nur in der DDR gab. 30 Jahre nach der deutsch-deutschen Grenzöffnung verschwindet es allmählich - immer mehr der Ingenieure gehen in Rente. Ostdeutsche Apothekenkammern sehen das mit Sorge, sie befürchten Personalengpässe. Denn mit diesen Fachkräften geht eine Art »Apotheker light«.
Pharmazie-Ingenieure, deren Qualifikation mit einem Fachhochschulabschluss vergleichbar ist, dürfen mehr als pharmazeutisch-technisches oder kaufmännisches Apothekenpersonal mit einer klassischen Berufsschulausbildung. »Neben der Anfertigung von Medikamenten wie Salben, Cremes, Lö...
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