Ölgeschäfte am Ostafrikanischen Graben
Kenia beginnt mit dem Export, Uganda möchte in einigen Jahren folgen - Kooperation kommt nicht infrage
Es gibt einen neuen Ölexporteur: Zum ersten Mal hat Kenia Anfang dieser Woche aus der Hafenstadt Mombasa eine Ladung von rund 200 000 Barrel (à 159 Liter) verschifft. Ölminister John Munyes sprach von einem »großen Meilenstein« für das Land, das bisher für die Ausfuhren von Tee, Schnittblumen und Kaffee bekannt ist. An der feierlichen Zeremonie nahm auch Staatschef Uhuru Kenyatta teil. Kenia ist der erste Ölexporteur Ostafrikas überhaupt.
Dabei galt Nachbar Uganda lange als Favorit. Schon 2006 waren am Albertsee im Westen des Landes die größten Ölmengen in Afrika seit Jahrzehnten entdeckt worden. Kenia folgte erst sechs Jahre später. Damals lag der Barrelpreis jenseits der Marke von 100 US-Dollar, und es wurden bereits Pläne für ein regionales Pipelinenetz geschmiedet, das die Ölfelder von Südsudan über die in Ostafrika mit der Küste verbinden sollte. Der starke Rückgang der Rohölpreise seit Ende 2014 bremste die Pläne aus. Nun bringt ...
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