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»Die Sonne auf dem Rücken und Luft unterm Bauch«
Im Herbst zieht Knut Kucznik mit seinen Schafen aufs Feld. Sie mähen, walzen, düngen, säen und das alles auf einmal
Herr Kucznik, wozu braucht man heute noch Schäfer*innen?
Das Wohlgefühl der Menschen, wenn sie Schafe sehen, ist an sich schon etwas wert. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin ein Ausflugsziel. Zweitens: Gerade in trockenen Jahren wie diesem muss jeder feststellen, dass grünes Gras nicht brennt. Wir leisten Brandschutz. Drittens filtert die Grasnarbe Trinkwasser. Auf trockenem Grasland werden außerdem 150 Tonnen Kohlendioxid pro Hektar gespeichert. Im Moorboden, den Sie hier vor der Tür sehen, bis zu 450 Tonnen. Diese Gebiete pflegen wir mit Tieren, die ihre Mutti noch kennen, die Sonne auf dem Rücken und Luft unterm Bauch haben.
Wo wandern Sie denn?
Ich betreue 200 Hektar Naturschutzgebiet hier um Altlandsberg. Im Sommer, wenn die Bauern Getreide, Rüben und Kartoffeln haben, weide ich mit meinen Schafen hier. Im September ziehe ich auf die abgeernteten Getreidefelder. Meine Schafe stimulieren durch das Abbeißen der Pfl...
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