Hundert Jahre Abseits

Ein zweiter Blick auf das Geschehen im heutigen Kunsthandwerk.

  • Christopher Suss
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Das hundertste Geburtsjahr des Weimarer Bauhauses 2019 lässt unter Museen einen wilden Kampf um zeitgenössische Exponate der Werkstätten entbrennen, Deutschland in den Empfehlungen des immer noch meistgelesenen Reiseführer-Verlags »Lonely Planet« emporsteigen und allenthalben Ausstellungen zum Design des vergangenen Jahrhunderts aus dem Boden sprießen. Vielleicht auch, weil die Rückbesinnung auf das Bauhaus eine Insel der erlaubten Deutschlandgläubigkeit bietet - wer würde bestreiten, dass sein Einfluss bis heute spürbar ist, und wer könnte es nach seiner Exilierung in die USA als Kind seiner politischen Zeit abtun?

Das Weimarer Bauhaus unter Walter Gropius stand seinerzeit für die Aufhebung der Trennwand zwischen den angewandten und den freien Künsten. Eine Institution mit zahlreichen Akteuren, von denen einige deutsche Geschichte schrieben: Itten, Klee, Kandinsky, Feininger, Marcks - der talentierte Netzwerker Gropius, nebenbei ...


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