Eine andere Sicht auf Russland

Ostdeutsche Ministerpräsidenten werben offiziell für Sanktionsende. Das entspricht auch dem Willen vieler Wähler

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Wladimir Putin ist doch nicht nach Dresden gekommen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hatte den russischen Staatspräsidenten vor wenigen Monaten in die Landeshauptstadt eingeladen, doch offenbar steht der CDU-Landesfürst wegen seiner geringen Prominenz nicht ganz oben auf der Liste der Politiker, denen Putin einen offiziellen Besuch abstatten will. Nichtsdestotrotz waren sich die beiden Politiker im Juni beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg nähergekommen. Kretschmer hatte dort für ein Ende der mittlerweile seit fünf Jahren andauernden Wirtschaftssanktionen gegen Russland und für eine Normalisierung der Beziehungen geworben. Die Sanktionen waren unter anderem von der EU wegen des Konflikts in der Ukraine und der Sezession der Krim verhängt worden.

Kretschmer vertritt bei diesem Thema eine ähnliche Meinung wie andere ostdeutsche Ministerpräsidenten, selbst wenn diese ein anderes Parteibuch haben. Erst kürzlich sprach...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -