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Kampf den Feindbildern
Aufklärung ist ein Anspruch der Friedensbewegung / Nicht nur am Weltfriedenstag sucht sie nach Verbündete
»Der Zeitzeuge ist der größte Feind des Historikers.« Hans Modrow ließ diesen ironischen Satz während eines Vortrags fallen, den er auf einer Konferenz am Sonnabend in Berlin hielt. Das Treffen stand unter dem Titel »Nie wieder Krieg«. Vor genau 80 Jahren begann am 1. September mit dem Überfall des faschistischen Deutschland auf Polen der Zweite Weltkrieg. Diese Erinnerung war Motivation für viele Menschen, am diesjährigen Weltfriedenstag den Aufrufen zu Veranstaltungen der Friedensbewegung zu folgen. Darunter auch die Konferenz im Haus der Demokratie und Menschenrechte.
Modrow, der als Ministerpräsident in den Wendezeiten der DDR 1989/1990 vielfach Gründe findet, mit heutigen Geschichtsbetrachtungen auch über diese Zeit zu hadern, nennt die vier Jahre Kriegsgefangenschaft, die er 1945 als 17-Jähriger in einem Lager 200 Kilometer von Moskau entfernt antrat, die »Universität meines Lebens«. Die wichtigste Erkenntnis aus dieser Zeit...
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