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SUV-Obergrenze für Städte sowie Extra-Maut und Sonder-Parkregeln gefordert
Nach einem Verkehrsunfall mit vier Toten in Berlin werden Konsequenzen gefordert
Berlin. Nach dem schweren Verkehrsunfall in Berlin-Mitte mit vier Toten fordern die Grünen strengere Auflagen für Sportgeländewagen. »Wir brauchen eine Obergrenze für große SUV in den Innenstädten«, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Oliver Krischer, dem »Tagesspiegel« am Montag. »Am besten wäre eine bundesrechtliche Regelung, die es Kommunen erlaubt, bestimmte Größenbegrenzungen zu erlassen.«
Es brauche dringend eine Debatte, »wie groß die Autos denn noch werden sollen, die in unseren Innenstädten rumfahren«, sagte Krischer. »Die Autos brauchen immer breitere Parkplätze in Städten, wo der Raum immer knapper wird. Sie sind eine Gefahr gerade für Fußgänger und Radfahrer.«
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Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, forderte im Gespräch mit dem »Tagesspiegel« rasch umsetzbare Maßnahmen gegen SUV. Dazu zähle eine City-Maut, welche die Einfahrt in Städte für große, schwere Wagen sehr teuer mache. Denkbar seien auch ein Parkverbot oder deutlich erhöhte SUV-Parkgebühren in Städten, sagte Resch.
Der Unfall in Berlin hatte eine Debatte über die Zulässigkeit von SUV in Innenstädten ausgelöst. Der Sportgeländewagen vom Typ Porsche Macan war am Freitag nach links von der Fahrbahn abgekommen. Er überfuhr vier Menschen sowie mehrere Poller und einen Ampelmast. Das Fahrzeug kam erst zum Stehen, nachdem es einen Baustellenzaun durchbrochen hatte. Neben einem drei Jahre alten Kind erlagen zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren sowie eine 64-jährige Frau am Unfallort ihren Verletzungen.
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Die bei Autokäufern beliebten SUV stehen schon länger in der Kritik, allerdings vor allem wegen des Vorwurfs der Klimaschädlichkeit. In diesem Jahr werden nach Branchenschätzungen erstmals mehr als eine Million Sportgeländewagen in Deutschland neu zugelassen. Ihr Marktanteil wird auf rund ein Drittel steigen. AFP/nd
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