Ein Wohnzimmer an der Reeperbahn

Keine wodkaselige Partylocation: 20 Jahre Mojo Club in Hamburg

Der Mojo Club steht für tanzbare Klänge aus verschiedensten Genres. In den neunziger Jahren war der Begriff »Dancefloor Jazz« in aller Munde. Waren Sie schon Jazz-begeistert, als Sie als Teenager ein kleines Label gründeten?

Wir haben Mod und Garage veröffentlicht, später dann Soul. Dadurch entstand der Wunsch, tiefer in den Jazz einzutauchen. Jazz zum Feiern, nicht zum Zuhören! Tanz-Soul-Allnighter! Das kannte man nur in England. Dort baute der DJ Eddie Piller gerade sein legendäres Acid-Jazz-Label auf. Von dem bekam ich eines Tages ein ganzes Paket voller Platten. Eher simple House-Tracks, über denen jemand ein Saxophon-Solo dudelte. Aber das funktionierte in England.

Wie funktionierte es in Deutschland?

Was damals begann: Räume zweckentfremden und als Club zu nutzen. Die ersten beiden Mojo-Abende fanden 1983 in einem Kachelraum unter einem Schwimmbad statt, mit katastrophaler Akustik. Das war der erste Soul-Allnighter...


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