»Insgesamt werden 601 Jahre gefordert«

Die Anwältin Amaia Izko über den Prozess gegen sie und weitere 46 Basken wegen Nähe zur aufgelösten ETA

Am heutigen Montag beginnt vor dem Nationalen Gerichtshof in Madrid ein Prozess gegen 47 Basken, darunter viele Anwälte. Auch Sie sind angeklagt. Worauf beruht die Anklage?

Nachdem die baskische Untergrundorganisation ETA 2011 den bewaffneten Kampf eingestellt hat, entstand 2013 eine breite Bewegung für die Rechte der Gefangenen, auch um die Friedenslösung voranzubringen und die Konfrontationsphase zu überwinden. Wie üblich reagierte der spanische Staat mit Repression. Die Organisation »Herrira« (Nach Hause) wurde verboten, Mitglieder inhaftiert, später auch Anwälte, Psychologen oder Familienangehörige.

Was sind die konkreten Vorwürfe?

Vor allem soll es sich bei Herrira um die Nachfolge der verbotenen Hilfsorganisation »Gestoras pro Amnistia« (Amnestiekommission) handeln, die Teil der ETA gewesen sein soll. Angeblich soll hinter unserer sozialen, politischen und professionellen Arbeit auch die ETA stehen, die ihren Kampf...


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