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Chávez’ Erbe ist postkapitalistisch
Antonio González Plessmann über eine Neuerfindung des Chavismus und die Polizeigewalt in Venezuela
Vertreter*innen mehrerer Basisorganisationen haben sich in Caracas unter dem Motto «Dialoge für eine chavistische Überwindung der Krise» getroffen. Worum geht es dabei?
Als Kollektive und Bewegungen wollen wir unseren bescheidenen Beitrag leisten. Wir sehen das radikaldemokratisch-sozialistische Programm des Chavismus heute sowohl durch die von den USA angeführte Rechte als auch die Regierungselite bedroht. Mit dem Argument, «die Regierung zu verteidigen, um die Revolution zu retten» hat diese Elite einen Schwenk nach rechts vollzogen und die Räume demokratischer Partizipation eingeschränkt. Die Mehrheit der Basis sieht heute eine Diskrepanz zwischen Regierungsdiskurs und -praxis. Dies führt bisher aber nicht zu einer Neuerfindung des Chavismus.
Was heißt Neuerfindung?
Als politisches Subjekt ist der Chavismus mehrheitlich basisnah und antikapitalistisch. Aber die Bewegungen sind zerstreut, fragmentiert und von der bürok...
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