Die Faust ist noch erhoben

Migration der Körper und Geschlechter: Eine Werkschau von Wu Tsang im Berliner Martin-Gropius-Bau

Wu Tsang war Party-Organisator und Transgender-Aktivist, wurde dann Filmemacher, ist jetzt Filmemacherin und Glaskünstlerin und wechselt nun von der Bildenden Kunst zum Theater. Die in Massachusetts als Sohn eines Chinesen und einer US-Amerikanerin mit schwedischen Wurzeln geborene Künstlerin sprengt jede Kategorie. Nach einer einjährigen Künstlerresidenz im Berliner Martin-Gropius Bau zeigt sie dort nun eine Werkschau.

»Es gibt keinen gewaltlosen Weg, auf jemand anderen zu blicken«, steht in goldenen Lettern auf halbsichtigen bläulich getönten Scheiben, durch die die Sonnestrahlen in den Gropius-Bau scheint. Es ist das Motto dieser Ausstellung. Die Sonnenstrahlen lassen die goldenen Lettern aufleuchten. Die Blautöne im Glas schimmern geheimnisvoll, verleihen dem Material überraschende Tiefe.

Sie hat den Sinnspruch auch in eine Glasinstallation geschrieben, in der eine Kamera in Räume eindringt und diese wiederum als Projektion in der V...


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