Airbus spionierte bei der Bundeswehr
Geheime Dokumente zu künftigen Beschaffungsprojekten in Konzernhand / Staatsanwaltschaft ermittelt
»Proaktiv« habe Airbus »über mögliche Unregelmäßigkeiten bei regulatorischen Angelegenheiten« informiert, teilte das Unternehmen mit und versprach, »die zuständigen Behörden in vollem Umfang bei der Aufklärung der Angelegenheit« zu unterstützen.
Nicht viel deutlicher wird das Verteidigungsministerium, das offenbar von der Spionageaktion betroffen ist. Von Airbus Defence and Space (ADS) habe man erfahren, dass die Firma »im Besitz von Planungsdokumenten zu zwei künftigen Beschaffungsvorhaben der Bundeswehr« sei. Die Rechtsabteilung des Ministeriums habe Untersuchungen eingeleitet, und die erfolgten in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft in München.
Die Behörde wiederum bestätigte, man ermittle wegen möglichen Missbrauchs von Kundendokumenten gegen »17 namentlich Bekannte und weitere Unbekannte«. Dabei gehe es um den Verdacht des...
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