Einzigartiger Markt

Patentgeschützte Arzneimittel kosten immer mehr - nicht immer mit Zusatznutzen

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Ausgaben für Arzneimittel, die nicht mehr von einem Patent geschützt werden (Generika), sind in den zehn Jahren zwischen 2008 und 2018 im Rahmen geblieben: Je Einzelverordnung stieg der Umsatz von 29 auf 37 Euro - also um ganze acht Euro. Diese und noch viele weitere Daten sind im neuen Arzneiverordnungsreport 2019 enthalten, der gestern in Berlin vorgestellt wurde. Die Datenbasis lieferte das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO).

Ein wichtige Ursache für die relative Stabilität der Generikapreise sind Festbeträge, mit denen die gesetzlichen Kassen alleine im vergangenem Jahr 8,2 Milliarden Euro einsparen konnten. Festbeträge gibt es vor allem für Generika - sie bezeichnen den maximalen Betrag, den gesetzliche Kassen für ein Medikament zahlen. Setzt der Hersteller den Preis höher, müssen Patienten für die Differenz aufkommen, oder sie erhalten ein therapeutisch gleichwertiges Mittel ohne Aufzahlung. Rabattverträge zwische...


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