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Ein schöner Heimatroman
Die Österreichbeschimpfung hat in der dortigen Literaturszene Tradition.
Auf ihren Wahlplakaten inszenierten sich sowohl Sebastian Kurz von der ÖVP als auch der FPÖ-Abgeordnete Herbert Kickl qua Slogan als »Einer, der unsere Sprache spricht«. Damit hatte, um das Ganze noch peinlicher zu machen, 1999 schon Jörg Haider geworben. Aber ob diese Sprache irgendjemandem gehört, und wenn ja wem, darüber existieren zum Glück mehrere Ansichten. Österreich ist schließlich ein Literaturland, in dem Autor*innen sich oft schon wirkungsvoll gegen Unterströmungen von rechts gestemmt haben. Und eine bessere Zeit als jetzt gibt es nicht dafür, dass subversive Stimmen zu Wort kommen. Mit den Mitteln der Literatur zumindest passiert das auch. Aktuelle Texte - Romane, Kurzprosa, in Maßen auch Lyrik - nehmen Österreich auseinander; Sprachkunst und Sozialkritik gehen eine beeindruckende Allianz ein. Dass aber gerade arrivierte Schriftsteller*innen in der, wenn man so will: außerliterarischen Öffentlichkeit ausgerechnet im Vorfeld...
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