- Politik
- Oberbürgermeisterwahl in Halle
Dampf für die Maschine statt das Signalhorn
Mit Hendrik Lange gibt es für die OB-Wahl in Halle erstmals einen gemeinsamen Kandidaten von Rot-Rot-Grün
Der Kandidat kommt mit dem Rad. Sein Glück. In der Gesprächsrunde, zu der Hendrik Lange an diesem Tag beim Verein »Labyrinth e.V.« in einem früheren Gewerbehof im Süden von Halle eingeladen ist, geht es um Alternativen zum Autoverkehr in der Großstadt: ein 365-Euro-Ticket für Busse und Bahnen, womöglich gar ein kostenloser Nahverkehr. Mitten im Gespräch beugt sich eine Teilnehmerin vor, fixiert den Gast scharf und fragt: »Und wie sind Sie eigentlich hier?« - »Mit dem Fahrrad«, sagt Lange knapp. Die Fragestellerin nickt zufrieden: ein Punkt für den OB-Kandidaten.
Er wird noch viele sammeln müssen bis zum 13. Oktober. An diesem Sonntag wird in der mit knapp 240 000 Einwohnern größten Stadt Sachsen-Anhalts ein neuer Oberbürgermeister gewählt - besser: das Kandidatenfeld gesiebt. Weil es für den Chefposten in der Stadtverwaltung acht Bewerber gibt, dürften zunächst einmal nur die beiden bestimmt werden, die 14 Tage später in die Stich...
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