Urst simple Botschaften
Freiheit, Liebe, leeres Gerede: Das Ost-West-Filmdrama »Zwischen uns die Mauer« ist eine Seifenoper
Manchmal staunt man doch darüber, wie simpel die Welt sein kann. Zumindest so wie im gegenwärtig vermittelten Geschichtsbild des geteilten Deutschlands. So simpel wie in »Die Mauer zwischen uns«, einem Ost-West-Liebesfilm über die späten 80er Jahre. Da gibt es massenweise sadistische Grenzpolizisten, natürlich die allgegenwärtige Stasi, hilflose, aber bemühte Eltern aus der Provinz West, einen Pfarrer in Ostberlin mit seinem auf Existenzialismus getrimmten Sohn, in den sich die Unschuld vom bundesdeutschen Lande auf den ersten Blick verliebt. Mehr ist da eigentlich nicht, außer der großen reinen Liebe zwischen zwei Teenagern, die pure Behauptung bleibt.
So was sah man doch schon mal, allerdings schon vor längerer Zeit in Schmachtfilmen wie »Die Frau vom Checkpoint Charlie«. Man will Liebe und Freiheit - und beides gibt es bekanntlich nur auf der Westseite der Mauer. Das also ist nun der cineastische Beitrag zu 30 Jahre friedliche Revolu...
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