«Wackeln tut’s immer»
Schlechtwetterflieger in der Pfalz sollen Schaden auf der Erde abwenden
Wenn das Wetter schlecht wird über Vorder- und Südpfalz, schlägt die Stunde von Otto-Wilhelm und Marc Umstätter. Dann steigen Vater und Sohn mit einem einmotorigen Flugzeug von Bad Dürkheim auf, der Regenfront entgegen. Unter den Tragflächen der Cessna 182: ein Rauchgasgenerator, mit dem die Piloten die dunklen Wolken «impfen». Die Metallkörper jagen ein Gemisch aus Silberjodid und Aceton in die Luft, das dem Gewitter etwas von seiner zerstörerischen Wucht nehmen soll - damit am Boden kein Schaden entsteht. Beide sind Hagelflieger. In diesem Jahr hatten sie 17 Einsätze.
Wie das funktioniert erklärt Dirk Gerling, Geschäftsführer des Vereins zur Hagelabwehr Vorder- und Südpfalz mit Sitz in Neustadt an der Weinstraße: «Wenn eine Wolke steigt und sich Wassermoleküle zusammenfügen, gefrieren die Tropfen zu Hagel.» Das Silberjodid verhindere im Idealfall die Bildung großer Eiskörner. Wir können es weder zum Abregnen bringen, noch vollführen w...
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