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Eine verwegene Sache
Die Briefe von Christoph Hein und Elmar Faber
Brief, so heißt das Fremdwort. Mitteilungen heute: Sie fassen sich und achten auf Kürze. Jede Information steht fortwährend im Wettkampf mit ihresgleichen. Die Abstände zwischen Senden und Empfangen sind total geschrumpft - immer weniger Post geht auf einen Weg, der dauert. Briefkästen zeigen ihr Gelb schon wie eine Warnfarbe, die das baldige Verschwinden annonciert. Der Spannungsbogen beherrscht die Kultur der Zerstreuung, der Regenbogen immerhin gibt den verseuchten Himmel noch immer nicht auf - aber der alte klassische Briefbogen, der flattert, außerhalb amtlicher Funktionen, müde ins Vergessen.
• Christoph Hein/ Elmar Faber: Ich habe einen Anschlag auf Sie vor. Der Briefwechsel.
Hg. v. Michael Faber. Faber & Faber, 158 S., geb., 22 €.
An die 35 Jahre währte der Briefwechsel zwischen dem Schriftsteller Christoph Hein und seinem Verleger Elmar Faber - lange Chef des Aufbau-Verlages, dann des Editionshauses Faber & ...
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