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Hiroshima in Nahost

Frieder Wagner über Uranmunition made in USA

  • Karin Leukefeld
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Als der irakische Reporter Mustafa Saadoun im Juni 2019 einen Bericht über die hohen Krebserkrankungen in der südirakischen Hafenstadt Basra veröffentlichte, war dies deutschen Medien keine Zeile wert. Basra ist die Ölmetropole Iraks und war in den Kriegen zwischen 1980 und 2003 Aufmarschort vieler Armeen. Bei den von den USA angeführten zwei Irakkriegen 1991 und 2003 wurden bis zu 2000 Tonnen abgereicherte Uranmunition (DU) eingesetzt. Eine Studie der britischen Atomenergiebehörde von 1992 stellte fest, dass bei einem Einsatz von 40 Tonnen Uranmunition in Wohngebieten bis zu 500 000 Todesopfer durch radioaktive Verstrahlung zu erwarten sind.

• Frieder Wagner: Todesstaub – Made in USA. Uranmunition verseucht die Welt.
Promedia, 232 S., br. m. CD, 22 €.

Jawad al-Ali, ein irakischer Onkologe und Mitglied der britischen Königlichen Ärztegesellschaft, vergleicht Basra mit Hiroshima. Seine Studie »Krebs als Waffe« wurde 2018 im M...



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