Bunker wird zu Kunstgalerie
Berliner Verein kümmert sich um kulturelle Nachnutzung eines Areals in Strausberg
Eine 300 Meter lange Galerie ist an sich nichts Besonderes. Befindet sie sich allerdings in einem Bunkertunnel aus der Zeit des Kalten Krieges, dann wohl schon. Zwei Ausstellungen sind in dem langen, unterirdischen Gang zu sehen, der auf der einen Seite noch von armdicken Starkstromkabeln gesäumt ist: »Voll der Osten« nennt sich eine Fotoschau der Stiftung Aufarbeitung. Um den Abzug der russischen Streitkräfte Mitte der 1990er Jahre aus Brandenburg geht es in der zweiten. »Das ist unsere erste eigene Ausstellung«, erklärt Martin Kaule vom Berliner Verein Orte der Geschichte, der den zweigeschossigen Bunker am Rande Strausbergs (Märkisch-Oderland) gepachtet hat. Ein ungewöhnliches Kulturzentrum soll entstehen.
Der Ex-Fernmeldebunker des DDR-Postministeriums wurde erst 1984 fertiggestellt und ist einer der modernsten seiner Art. Im Falle eines Atomschlages hätten hier 200 Techniker zumindest einen Tag überleben können, erzählt Hobbyhistor...
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