IS-Rückkehr befürchtet

Kurden setzten Kampf gegen Terrormiliz aus

Ankara. Angesichts der türkischen Offensive im Nordosten Syriens haben die von Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgesetzt. »Wir haben in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass der Kampf gegen den IS im Fall eines Angriffs des türkischen Staates für uns zur Nebensache wird«, zitierte die kurdische Nachrichtenagentur Firat den Kommandeur der SDF, Maslum Abdi.

Die Türkei hatte den Militäreinsatz gegen die Kämpfer der kurdischen YPG-Miliz in Nordsyrien vor rund einer Woche begonnen. Die Türkei betrachtet sie als Terrororganisation. Bisher bewachten die YPG die Lager mit gefangen genommenen IS-Kämpfern. Der IS habe sich nun an vielen Orten neu organisiert, warnte Abdi. Rund 12 000 IS-Mitglieder und ihre Angehörigen befänden sich noch in der Region.

Unterdessen sind am Donnerstag US-Vizepräsident Mike Pence und US-Außenminister Mike Pompeo für einen Vermittlu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.