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Pragmatische Ordnungsmacht
Im Syrien-Konflikt verhandelt Russland mit allen Konfliktparteien und stärkt dadurch die eigene Position
Knapp zwei Wochen nach der international umstrittenen Offensive türkischer Truppen in Syrien ist Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Dienstagnachmittag in Sotschi mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin zu Krisengesprächen zusammengekommen. Im Mittelpunkt stand die Normalisierung der Lage im Norden Syriens. Nach dem Einmarsch der Türkei gilt dort noch bis Dienstagabend eine Waffenruhe.
»Die Situation in der Region ist nicht einfach, das verstehen wir alle«, sagte Putin zum Auftakt des Treffens. Man könnte auch sagen: Die Situation ist ungeheuer vertrackt. Denn Russland und die Türkei verfolgen in Syrien gegensätzliche Strategien. Russland unterstützt im Syrien-Konflikt die Regierung Baschar al-Assads, während die türkische Seite auf deren Sturz hinarbeitete. Seitdem dieses Vorhaben gescheitert ist, bemüht sich die Erdoğan-Adminstration darum, die mit der syrischen Regierung verbündeten Kurden zu schwächen. Die aktuelle Off...
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