Kämpfer will Kiel weiterregieren

Die Frage ist: Schafft der SPD-Politiker den Durchmarsch oder muss er in den zweiten Wahlgang?

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Kieler Bürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) muss nicht ernsthaft um seine Spitzenstellung fürchten. Eigentlich stellt sich nur die Frage, ob er am Sonntag gleich im ersten Anlauf wiedergewählt wird. Klappt das nicht, muss er sich am 10. November einer Stichwahl stellen. 2014 schaffte der Jurist mit etwas mehr als 63 Prozent den direkten Durchmarsch gegen zwei Mitbewerber. Diesmal stehen drei weitere Kandidaten auf dem Wahlzettel. Knapp 200 000 Wahlberechtigte können ihre Stimme abgeben. Vor fünf Jahren war rund die Hälfte von ihnen zu Hause geblieben und hatte auch nicht per Briefwahl vom Stimmrecht Gebrauch gemacht. Kiel gilt als SPD-Hausmacht. Nur 2003 einmal schaffte es die CDU einmal, mit Angelika Volquartz den OB-Sessel zu erobern - quasi ein »Betriebsunfall« aus Sicht der Sozialdemokraten.

2014 war Kämpfer von den Grünen und vom Südschleswigschen Wählerverband, der Partei der dänischen Minderheit, unterstützt worden. Jetzt ha...


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