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Sich nicht spalten lassen

Claudia Krieg hofft auf mehr Solidarität in den Krankenhäusern

  • Claudia Krieg
  • Lesedauer: 1 Min.

Nur große Bündnisse helfen, den politischen Druck zu erhöhen. Das ist kein Geheimnis. »Krankenhäuser und Mitarbeiter wollen sich nicht mehr gegeneinander ausspielen lassen«, hieß es bei der kraftvollen Demonstration auf dem Alexanderplatz seitens der Berliner Krankenhausgesellschaft. Das muss ernst gemeint sein und auch so bleiben. Sicher: Ärzt*innen und Klinikleitungen verspüren den kalten Wind des ökonomischen Drucks genauso, der seit dem Siegeszug des neoliberalen Kapitalismus durch die Klinikflure weht. Gleichzeitig können sich viele auf eine sichere und kompensierende Einkommenssituation zurückziehen. Das können Reinigungskräfte und Pfleger*innen nicht.

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In allen Bereichen der Gesundheitsversorgung geht es um den Menschen, der Hilfe braucht und sucht und um den Menschen, der diese Hilfe gibt. Das heißt auch, um Ärzt*innen und Klinikleitungen wie Pfleger*innen und Reinigungskräfte gleichermaßen. Einkommens- und Klassenunterschiede verhindern oft genug jeden Ansatz von Solidarisierung. Im Gesundheits- und Pflegebereich hat das gravierende Folgen. Vielleicht wird es in der »sozialen Stadt Berlin« nun anders.

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