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Neue Realitäten in Nordsyrien
Wie drei Abkommen das Machtgefüge des Landes verschieben
Seit dem völkerrechtswidrigen türkischen Einmarsch in Nordsyrien scheinen sich derzeit fast täglich die militärischen und politischen Begebenheiten in der Region zu verändern. Alleine zwischen dem 13. und dem 22. Oktober gab es ein militärisches Beistandsabkommen zwischen der nordsyrischen Selbstverwaltung und der Assad-Regierung, eine Vereinbarung zwischen den sich zurückziehenden USA und der Türkei zu einer »Waffenruhe« sowie ein weiteres, in Sotschi abgeschlossenes Abkommen zwischen Ankara und Moskau zu einer »Sicherheitszone« entlang der nordsyrischen Grenzregion. Kleinere Angriffe türkischer Einheiten finden aktuell weiterhin statt, doch mit dem relativen Abflauen der Kämpfe seit Mitte der Woche lassen sich zumindest grob die Umrisse der neuen Realitäten auf dem Boden erkennen.
Die USA wurden demnach in ihrer bisherigen Rolle als Ordnungsmacht in Nordsyrien weitestgehend von Russland ersetzt. Russische Militärpolizisten betra...
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