Premier Philippe geht auf Eisenbahner zu

Gewerkschaften in Frankreich erkämpfen die Verschiebung der Rentenreform

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ein spontaner Eisenbahnerstreik und der Aufruf der acht größten Gewerkschaften zu einem landesweiten Streik- und Aktionstag am 5. Dezember gegen die geplante Rentenreform haben bei der französischen Regierung Wirkung gezeigt. Um das soziale Klima zu entspannen und den Kern der Reform zu retten, hat sie in einem den Gewerkschaften zugeleiteten Arbeitspapier eine Verschiebung der Reform in Aussicht gestellt.

Zentraler Punkt des Vorhabens sind Rentenpunkte, die künftig über das Arbeitsleben hinweg gesammelt werden sollen. Sie stellen die Grundlage der neuen Berechnung dar und nicht mehr die besten Jahre oder bei Beamten die letzten sechs Monate.

Das Punktesystem sollte ab 2025 mit dem Geburtenjahrgang 1963 einsetzen. Für den stufenweisen Abbau der Sonderregime war eine Übergangs- und Anpassungsphase von 15 Jahren vorgesehen. Nun wird diskutiert, dass die Punkteregelung erst für die Generationen gelten soll, die jetzt ins Arbeitsleben eint...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.